Vertonte Wut und Verzweiflung

João: Nach fast 1o Jahren Krank melde ich mich zum ersten mal zu Wort. Ich finde, es ist nicht genug, im Hintergrund zu stehen und Jan immer reden zu lassen (er ist da sehr gut!). Das Thema beschäftigt mich zu sehr.
Afghanistan.. die letzten Tage war ich sprachlos, enttäuscht, wütend, traurig, entsetzt, zutiefst überschwemmt von einem Gefühl von Machtlosigkeit. Der Beweis des Scheiterns der Menschlichkeit gezeigt durch Fotos fast leerer Evakuierungsflugzeuge und das Versteckspielen hinter Bürokratie und Regeln.. wir reden über Menschen, verdammt!
Der einfache Versuch, mich in die Position von vielen Menschen dort hineinzuversetzen, lässt mich ahnungslos sein und verzweifelt. Mit einem enormen Gefühl des Verlustes und dem Eindruck, im Stich gelassen zu sein.
Und jetzt? So lange es nicht mehr bei der Tagesschau oder ähnlichem zu sehen ist, scheint das Thema auch vorbei zu sein. Traurig.. ..und jemand, der „2o15 darf sich nicht wiederholen“ sagt, kandidiert als Kanzler in diesem Land.
Ich erhoffe mir einen positiven Blick für die Zukunft. Aber auch das scheint jeden Tag mehr und mehr zu scheitern.

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"Die Hybris [ˈhyːbʀɪs] (altgriechisch ὕβρις hýbris ‚Übermut‘, ‚Anmaßung‘) bezeichnet eine extreme Form der Selbstüberschätzung oder auch des Hochmuts. Man verbindet mit Hybris häufig den Realitätsverlust einer Person und die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten, Leistungen oder Kompetenzen, vor allem von Personen in Machtpositionen."