1. |
Halbmast
02:03
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Die Welt ein Spiegelkabinett
tausendfach die selben Bilder
tausendfach die selben Worte
immerfort
immerfort
Trauerflore zieren die Bilder
einstiger Nonkonformisten
Kretinismus über alles
Kretinismus über alles
lüfte den Gedankensammler
grüss die Welt der Geisteseinfalt
keine blitze nirgendwo
Geistesblitze nirgendwo
wohin
ich seh
nur Fähnchen
im wind
auf halbmast
auf halbmast
endlich auf halbmast
Die kleinen Geister sind erloschen
demütig zu staub zerfallen
nichts anderes sind sie je gewesen
grüss die Welt der Geisteseinfalt
Die kleinen Geister sind erloschen
demütig zu staub zerfallen
nichts anderes sind sie je gewesen
grüss die Welt der Geisteseinfalt
nur Fähnchen im wind
Fähnchen im wind
Fähnchen im wind
Fähnchen im wind
nur Fähnchen im wind
Fähnchen im wind
Fähnchen im wind
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2. |
Karlsquell Samurai
01:16
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Karlsquell Samurai
Hüter der Wahrheit
erhebe die Klinge
räche den Frevel
Blender ziehen umher
beschmutzen das Denkmal
diebische Elstern Heuschreckenplagen
ziehn durchs Land
vernichte das Elend ertränk sie wie Hunde
durchschneid ihre Kehlen
lass sie verstummen
lass sie verstummen
Karlsquell Samurai
Karlsquell Samurai
Karlsquell Samurai
Karlsquell Samurai
Karlsquell Samurai räche den Frevel
durchschneid ihre Kehlen
lass sie verstummen
horcht ihr Narren die Glocken schlagen
die letzte Stunde
eure letzte Stunde
Karlsquell Samurai bringt euch den Tod
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3. |
kauf Dich glücklich
01:54
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Kauf alles
von allem viel mehr
kauf Dich glücklich
kauf Dich glücklich
Der Kunde ist König was Kostet die Welt
steinern der Thron doch das Fundament bröckelt
eine Herrschaft gebaut auf dem Leid von vielen
in Knechtschaft gehalten um zu dienen
zu gehorchen zu leben und kaufen
nie war es anders
kauf Dich glücklich
nie war es anders
kauf Dich glücklich
kauf alles
von allem viel mehr
kauf Dich glücklich
kauf Dich glücklich
Türme der Macht aus Münzen errichtet
bedrucktes Papier nur Fahnen im Wind
verheissen Tod oder Freiheit
euch ein Gott uns ein Gefängnis
zerschlagt die Mauern verbrennt die Fahnen
besetzt die Türme verbrennt die Fahnen
erdrückend die Last
Besitz macht nicht frei
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4. |
tote Zeit
01:02
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Wenn das Feuer erlischt bleibt nur Rauch Rauch Rauch
die Vergangenheit begraben weiterziehen oder erstarren
wenn das Feuer erlischt bleibt nur Rauch Rauch Rauch
die Vergangenheit begraben weiterziehen oder erstarren
ein zersplitterter Schädel
Blut auf dem Asphalt
reflektiert das Licht
in dieser Nacht
die Gedanken ans Leben
nur tote Zeit
hinterlassen das Chaos
in dieser Nacht
wir sterben nicht wenn wir nur laut genug schreien
die Lichter gehen nicht aus wenn wir nur laut genug schreien
ein zersplitterter Schädel
Blut auf dem Asphalt
reflektiert das Licht
in dieser Nacht
die Gedanken ans Leben
nur tote Zeit
hinterlassen das Chaos
in dieser Nacht
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5. |
Schall und Rauch
01:42
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Seit Jahren weiss er nicht
was er noch glauben soll
der gute Mensch
nur blanker Hohn
wenn alles
um ihn herum
einfach
zusammenbricht
Körper
nur Hülle
Kopf und Herz sind hohl
das Gerümpel der Vergangenheit
ein meterhoher Turm
versperrt ihm den Blick
auf bessere Zeiten die es nie gibt
hinter ihm
das gleiche Bild
nur Rauch und Staub sonst Nichts
immerfort tickt seine Uhr
verlieren sich die Sekunden
mit jedem Atemzug
Das Leben ausgehaucht
hinter ihm
das gleiche Bild
nur Rauch und Staub sonst Nichts
Nichts wird von ihm bleiben
nur Rauch und Staub sonst Nichts
hinter ihm
das gleiche Bild
nur Rauch und Staub sonst Nichts
Nichts wird von ihm bleiben
nur Rauch und Staub sonst Nichts
Niemand wird wissen
hat er je gelebt
Niemand wird wissen
hat er je gelebt
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6. |
Der Abgrund
02:21
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Leere Versprechen
leere Flaschen
die Theke du und ich
im Rauch der Nacht im Morgengrauen
wankende Gestalten
das triste
Erwachen
am Gedankensperrmülltag
raus
auf die Strasse
stolpern
über Erinnerungen
schaflose
Nächte
waren schöner
im Frühling
in deinen Augen
der Abgrund
deine Augen
der Abgrund
ich falle
falle
falle
falle
Stohhalme im Wind
keiner ist zu fassen
schaflose
Nächte
waren schöner
im Frühling
Entschuldigungen
du hast keine
was könnten sie noch retten
alles ist zerbrochen
was bleibt sind nur die Tränen
in deinen Augen
der Abgrund
deine Augen
der Abgrund
in deinen Augen
der Abgrund
deine Augen
der Abgrund
ich falle
falle
falle
falle
ich falle
falle
falle
falle
Entschuldigungen
du hast keine
was könnten sie noch retten
alles ist zerbrochen
was bleibt sind nur die Tränen
in deinen Augen
der Abgrund
deine Augen
der Abgrund
ich werde
nicht fallen
ich will
nicht fallen
ich werde
nicht fallen
ich will
nicht fallen
ich falle
falle
falle
falle
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7. |
Pötschke
01:39
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Dieses Kaff ist viel zu klein
dieses Kaff ist viel zu klein
die Luft wird dünn
und der Atem stockt
das ist nicht aufzuhalten
das ist nicht auszuhalten
die Fassaden sind zu grau
und sie bröckeln schon
das ist nicht auszuhalten
das ist nicht aufzuhalten
die Fassaden sind zu grau
und sie kommen immer näher
dieses Kaff
ist viel zu klein
der Nachbar steht im Blumenbeet
und grüßt an mir vorbei
Kleinbürger und Alltagsmenschen
konservieren die werte
ihre Vorratskeller sind
bis obenhin gefüllt
die Luft wird dünn
und der Atem stockt
die Luft wird dünn
und der Atem stockt
die Fassaden sind zu grau
und sie kommen immer näher
umso weiter ich mich entfern
dieses Kaff
ist viel zu klein
jetzt lass ich alles hinter mir
das Bündel ist gepackt
jetzt lass ich alles hinter mir
das Bündel ist gepackt
dieses kaff
dieses kaff
ist viel zu klein
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8. |
Regenschatten
02:01
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Starr gerichtet
der Blick aus dem Fenster
trüber Regen
vorbei an dem Elend
all Das ist so normal
ein Deckenlager
die Touristen starren
unsereins geht nur vorbei
resigniert oder angeekelt
wo liegt der Unterschied
wo liegt der Unterschied
Tropfen am Fenster
Müdigkeit
auch vom Leben
Dunkelheit
Verschwinden unmöglich
im Licht der Neonröhren
Zeichen der Zivilisation
Zeichen der Zivilisation
heimelige Wohnungen warten
aber nicht auf dich
ein Blindflug durch die nacht
ein Ziel das gibt es nicht
willst dich verlieren und vergessen
zerfliessen in den Schatten
vom Regen weggewaschen
vom Regen weggewaschen
starr gerichtet
der Blick aus dem Fenster
trüber Regen
vorbei an dem Elend
ein Blindflug
ein Blindflug
durch die Nacht
ein Blindflug
durch die Nacht
vom Regen weggewaschen
vom Regen weggewaschen
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9. |
Frühstücksbrot
01:23
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Die ganze Nacht kein Auge zugetan
dann wieder aufstehn
mit dem linken Fuß zuerst
ein „fick dich Morgen!“
mehr fällt dir dazu nicht mehr ein
auf dem Frühstücksbrot der Hass verteilt
als ob die Arbeit nicht schon reicht
auf dem Frühstücksbrot der Hass verteilt
als ob die Arbeit nicht schon reicht
in der Kantine wird er aufgewärmt
so viel kannst du gar nicht fressen
und wenn sich der Tag dem Ende neigt
liegst du im Bett allein
nur Dunkelheit und Hass
so schläfst du niemals ein
nur Dunkelheit und hass
so schläfst du niemals ein
die ganze Nacht kein Auge zugetan
dann wieder aufstehn
mit dem linken Fuß zuerst
ein „fick dich Morgen!“
mehr fällt dir dazu nicht mehr ein
ein „fick dich Morgen!“
als ob die Arbeit nicht schon reicht
in der Kantine wird er aufgewärmt
so viel kannst du gar nicht fressen
und wenn sich der Tag dem Ende neigt
liegst du im Bett allein
nur Dunkelheit und Hass
so schläfst du niemals ein
auf dem Frühstücksbrot der Hass verteilt
so schläfst du niemals ein
nur Dunkelheit und Hass
so schläfst du niemals ein
auf dem Frühstückstisch der Hass verteilt
so schläfst du niemals ein
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10. |
Hase im Pfeffer
02:31
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Einmal mehr der waghalsige Hasenfuß gewesen
die Pfote verbrannt und das Glück auf Eis gelegt
nur zum kühlen selbstverständlich
vielleicht taut's ja wieder auf
nur zum kühlen selbstverständlich
vielleicht taut's ja wieder auf
den Schlüssel
zum Luftschloss
verloren
auf ewig ausgesperrt
für immer unauffindbar wie im Heuhaufen die Nadel
suchst mit Hand und fuss doch Kopflos
es ist schon fünf vor zwölf
die Letzten werden die Ersten sein
aber wen beissen dann die Hunde
die letzten werden die ersten sein
aber wen beissen dann die Hunde
den Schlüssel
zum Luftschloss
verloren
auf ewig ausgesperrt
verdammt noch mal
das hat dir der Teufel gesagt
verdammt noch mal
den Schlüssel
zum Luftschloss
verloren
auf ewig ausgesperrt
trägst das Herz auf der Zunge
doch sie küsst dich nicht
trägst das Herz auf der Zunge
doch sie küsst dich nicht
das hat dir der Teufel gesagt
das hat dir der Teufel gesagt
das hat dir der Teufel gesagt
verdammt noch mal
verdammt noch mal
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11. |
Kampf gegen Windmühlen
01:51
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Auf
auf ins Verderben
mit wehenden Fahnen
die Faust geballt
brennende Brücken
leuchten den Weg
durch blinde Flecken
im Niemandsland
haltet sie auf
haltet sie auf
mit blutigen Händen
und blind vor Wut
auf
auf ins Verderben
Don Quixote
Fäuste geballt
das ganze Leben
aussichtslos
Windmühlenflügel
ziehen ihre Kreise
haltet sie auf
haltet sie auf
mit blutigen Händen
und blind vor Wut
zählt
zählt die Tage
kalte Umarmung
der Einsamkeit
die Erlösung
der Kuss des Todes
das Glück in Scherben
alles am Ende
Eulen aus Asche
verbrannter Bücher
brennt sie nieder
die Ruinen
der alten Welt
haltet sie auf
mit blutigen Händen
und blind vor Wut
Fäuste geballt
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12. |
Betontürme
01:46
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Von der Kiesgrube zum Ghetto
Mahnmale des Elends
irgendwo im Nichts erbaut
sodass sie keiner sieht
am Rande der Gesellschaft
am Rande der Stadt
sterben Generationen
unbemerkt wie Eintagsfliegen
alles auf Schutt gebaut
keiner kommt hier raus
alles auf Schutt gebaut
keiner kommt hier raus
bis zum letzten Stock
stapeln sich die Menschen
alles auf Schutt gebaut
keiner kommt hier raus
alles auf Schutt gebaut
keiner kommt hier raus
das Leben mehr als steinig
türme aus Beton
keine Aussicht fensterlos
die Türen fest verschlossen
fein säuberlich getrennt
von den Villen in der Vorstadt
Gleich und Gleich gesellt sich gern
durch euren Asozialstaat
alles auf Schutt gebaut
alles auf Schutt gebaut
alles auf Schutt gebaut
keiner kommt hier raus
von der Kiesgrube zum Ghetto
Mahnmale des Elends
irgendwo im Nichts erbaut
sodass sie keiner sieht
am Rande der Gesellschaft
am Rande der Stadt
sterben Generationen
unbemerkt wie Fliegen
bis zum letzten Stock
stapeln sich die Menschen
in den Schatten der Felsen
alles grau in grau
das Leben mehr als steinig
Türme aus Beton
keine Aussicht fensterlos
die Türen fest verschlossen
keiner kommt hier raus
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